Der Ernst dahinter

Was ist in Krisenzeiten vorstellbar? Erzählen wir noch die richtigen Geschichten? Was ist diese Normalität und wer will sie zurück? In welchem System wären wir gern relevant? Was könnten wir anders machen?

Ist es vorstellbar, dass nicht wir Theaterleute die Geschichten erzählen, sondern eine zufällig zusammengekommene Gruppe ihre eigene Geschichte (er-)findet? Und wir nur die Geburtshelfer*innen sind?

Das waren die Ausgangsfragen zu diesem Projekt, die sich Manuela Hörr und Mark Roberts vom Hildesheimer Theater R.A.M. gestellt haben.

Foto: Manuela und Mark stellen sich Fragen
Manuela und Mark stellen sich Fragen
Bühnenfoto aus »Severin und Nepomuk« (2013)

Demokratien wanken, Menschen verlieren den Bezug zueinander, die Natur ächzt. Immer drängender stellt sich die Frage: Wie können wir zukünftig gut leben? Und: Wer ist in dieses »wir« eingeschlossen und wer noch nicht?

Unser (Gesellschafts-)Spiel macht Ernst:

  • damit, dass alle gleiche Rechte haben
  • damit, dass alle (ab 8 Jahren) mitspielen dürfen
  • damit, dass alles auf freiem Willen beruht
  • damit, dass jede*r etwas beizutragen hat
  • damit, dass alle Verantwortung tragen
  • damit, dass es keine Bestimmer*innen gibt

Wir glauben an die Kraft der Vorstellung und an das Spiel als Vorstufe zum Ernst.

Der Ursprung des Spiels

Das Spielprinzip der VorstellBar nennt sich Instant Theatre. Es kommt aus Dorset in England, wo es 1968 von der Freien Theatergruppe Word & Action erfunden wurde. Ab 1986 brachten Eva Hippe und Lorenz Hippe das Prinzip nach Deutschland und nannten es Theater Direkt.

Wir haben das Theater Direkt auf uns zugeschnitten und an Corona angepasst und nennen es Die VorstellBar.

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